Therapieangebot

Therapieverfahren

Grundlage meiner Behandlung ist die Kognitive Verhaltenstherapie - ein Therapieverfahren, dessen Wirksamkeit bei einer Vielzahl von psychischen Problemen durch zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen sehr gut überprüft und belegt ist. Zentrale Ziele der Therapie sind die Veränderung hinderlicher Denk- und Verhaltensmuster sowie eine Unterstützung beim Erlernen zielführender Strategien, damit Patienten wieder mehr Kontrolle über ihr Leben bekommen und mehr Lebensqualität aufbauen können.

Verhaltenstherapie bezieht sich vorrangig auf das Hier und Jetzt, d.h. auf die gegenwärtige Situation und ihre Bedingungen. In diesem Zusammenhang werden zunächst die Symptome vor dem Hintergrund Ihrer Lebensgeschichte und Ihrer aktuellen Lebenssituation analysiert, um dann nach Erstellung eines individuellen Therapieplans gemeinsam besprochene Veränderungen einzuleiten.

Die Therapie setzt in der Veränderung an konkreten Verhaltensmustern und Sichtweisen eines Patienten an. Hierbei kommen verschiedene wissenschaftlich belegte Therapiemethoden und Übungen zum Einsatz wie z.B. Verhaltensexperimente, Stressmanagement, Entspannungsverfahren, Training sozialer Kompetenzen, Exposition, Auseinandersetzung und Konfrontation mit unangenehmen oder beängstigenden Gefühlen, Veränderung von Gedanken und Einstellungen. Das Ziel ist eine langfristige Überwindung der Beeinträchtigungen und eine Entwicklung neuer Perspektiven.

Die Verhaltenstherapie ist dabei Grundlage meiner therapeutischen Arbeit, wird aber individuell ergänzt um Methoden aus der Schematherapie (nach Young), DBT (nach Linehan), Emotionsfokussierung (nach Greenberg), Akzeptanz- und Commitment-Therapie (nach Hayes et al.) sowie mit achtsamkeitsbasierten Therapieansätzen.

In der Systemischen Therapie wird der Mensch immer als Teil eines Systems betrachtet. Stellen Sie sich ein "Mobile" vor: Wenn man an einer Stelle eine Veränderung vornimmt, verändern sich gleichzeitig auch die anderen Punkte des Mobiles - manche schwach, andere stärker.

Im Mittelpunkt des systemischen Störungsverständnisses stehen also interpersonelle Wechselwirkungen. Reaktionen werden nicht linear erklärt („Du bist schuld, dass ich…“) sondern reziprok und dynamisch. Symptomen wird eine Funktion zugeschrieben, die im Beziehungskontext zu suchen sind. In der systemischen Sichtweise wird der Mensch daher nie isoliert betrachtet, sondern sein "System" (z.B. das Paar, die Familie, die Organisation, das Team, die Schulklasse) und eben dieses Beziehungsgeflecht berücksichtigt. Daher werden in Absprache mit Ihnen Familienangehörige oder andere Ihnen nahestehende Personen in den Therapieprozess mit einbezogen.

Das Verfahren ist stark lösungs- und ressorcenorientiert ausgerichtet, was dem Besprechen von Problemen viel Schwere nimmt. Zahlreiche Interventionen prägen das ganzheitliche Vorgehen (Genogrammarbeit, paradoxes Vorgehen, Zirkuläres Fragen, Refraiming, Relabeling, Soziogramme). Der konstruktivistische Hintergrund ermöglicht (vermeintliche) Wahrheiten anders zu sehen bzw. flexible Sichtweisen einzunehmen.

Behandlungsspektrum

Die Schwerpunkte meiner Praxistätigkeit sind diagnostische Abklärung und Psychotherapie bei:
  • Depressionen
  • Ängsten (z.B. Panikattacken, Soziale Ängste, Phobien etc.)
  • Selbstwertproblemen
  • Lebenskrisen
  • Psychosen und Schizophrenien
  • Stressbelastung und Burn-Out
  • Posttraumatischer Belastungsstörung
  • Zwangsstörungen
  • Schlafstörungen
  • Schmerzstörungen
  • Somatoformen Störungen
  • Umgang mit chronischen Erkrankungen
Weitere Angebote auf Selbstzahlerbasis:
  • Beratung bei beruflichen oder privaten Krisen und Entscheidungsfindungen
  • Angehörigenberatung bei psychisch oder körperlich erkrankten Familienmitgliedern
  • Paarberatung, z.B. bei Trennungen oder in Krisen

Sollten Sie Ihre Problematik hier nicht finden, sprechen Sie mich gerne trotzdem an!

Tipp: Auf den Internetseiten der Bundespsychotherapeutenkammer www.bptk.de/patientinnen/ finden Sie verständliche und wissenschaftlich überprüfte Informationen zu psychischen Erkrankungen sowie allgemeine Informationen zur Psychotherapie.

Paartherapie und Paarberatung

Mit dem Auf und Ab einer Beziehung verhält es sich häufig wie mit den Jahreszeiten – alles hat seine Zeit. Bewegungen, Veränderungen und Stillstehen gehören genauso zu einer Liebesbeziehung wie Intimität, Geborgenheit und das Gefühl des Eins-Seins mit dem Partner. Paarbeziehungen durchlaufen also verschiedene Phasen. Anforderungen von innen und außen müssen immer wieder neu bewältigt werden. Auch die Lebensumstände können sich ändern. Dies kann zu Beziehungskrisen führen. Die Qualität der Liebesbeziehung wird mitbestimmt durch das „Füreinander-da-sein“ sowie durch das gegenseitige Geben und Nehmen.

Eine negative Äußerung oder Handlung eines Partners lässt sich nicht gleichzeitig wieder durch eine Positive ins Lot bringen. Psychologen meinen, dass es im Rahmen des partnerschaftlichen „Beziehungskontos“ sogar sieben positiver Signale bedarf, um einen Ausgleich zu schaffen. Dieses Phänomen verdeutlicht, warum es häufig so mühsam ist, den Beziehungskonflikt zu lösen. Zudem gerät das Grundfundament der Partnerschaft in erster Linie durch Stresseinfluss ins Wanken, womit auch die Wahrscheinlichkeit für einen Streit wächst. Ein Teufelskreis entsteht allmählich... die Verzweiflung des Paares wächst.

Es stellt sich die Frage: Wie geht es weiter? Wann kann für Sie eine Paartherapie sinnvoll sein?

Wenn…

  • Sie sich mehr gegenseitiges Verständnis und Leichtigkeit in der Beziehung wünschen.
  • Sie aus den negativen Eskalationsspiralen Ihrer Streits lernen wollen.
  • Sie eingefahrene Muster durchbrechen und den Weg für ein harmonisches Miteinander ebnen möchten.

Meine Paartherapie hilft Paaren bei der Bewältigung von schwierigen Lebenssituationen und Krisen. Auf neutralem Boden und unter gemeinsam festgelegten Regeln fällt es leichter, unterschiedliche Standpunkte einzunehmen und Lösungen zu erarbeiten. Das Handwerkszeug und das Können für eine gelingende Partnerschaft sind zum großen Teil erlernbar.

Vorgehen

Wir klären in einem unverbindlichen Erstgespräch Ihre Anliegen und Ziele. In der Regel dauert eine Paartherapie 3-10 Sitzungen.

Die Kosten orientieren sich für Sie als Selbstzahler/-in als Paar an der GOP.

Im Verlauf einer Paarberatung können von einem oder beiden Partnern auch Einzelsitzungen in Anspruch genommen werden, um mögliche eigene Themen zu klären. Anwendungsfelder in der Paarberatung/Paartherapie:

  • Lebenskrisen in der Partnerschaft (Krankheit, Arbeitsplatzverlust, Mobbing …)
  • Beziehungsprobleme nach Familienzuwachs
  • Sexuelle Probleme
  • Untreue und/ oder Dreiecksbeziehungen
  • Unzufriedenheit mit der Beziehung
  • Umgang mit Konflikten
  • Gestörte bzw. schwierige Kommunikation
  • Ambivalenzen: Trennen oder Zusammenbleiben
  • ...

Ablauf

Kontaktaufnahme

Der erste Schritt besteht in einer unverbindlichen Kontaktaufnahme. Bitte senden Sie mir eine E-Mail oder rufen Sie mich an. Beachten Sie bitte, dass ich während der Therapiesitzungen nicht ans Telefon gehen kann. Hinterlassen Sie mir dann eine Nachricht.

Erstgespräch/Psychotherapeutische Sprechstunde

Gemeinsam vereinbaren wir einen Termin für bis zu 3 x 50 min im Rahmen der inzwischen vorgeschriebenen Psychotherapeutischen Sprechstunden. Hier geht es neben einem ersten Kennenlernen darum, dass ich mir einen Überblick über Ihre Beschwerden verschaffen kann und u.a. beurteilen kann, ob eine ambulante Psychotherapie in Ihrer aktuellen Situation geeignet ist. Außerdem informiere ich Sie über die möglichen Formen einer ambulanten Psychotherapie. Gemeinsam besprechen wir, welche Form (Kurzzeitherapie, Langzeittherapie, Einzel-oder Gruppentherapie, psychotherapeutische Akutbehandlung) nötig und sinnvoll erscheint.

Sie als Patient bekommen einen ersten Eindruck von meiner Vorgehensweise und können dringende Fragen klären.

Sitzungen

In weiteren (bis zu vier) Sitzungen, der sogenannten probatorischen Phase, schließt sich eine ausführliche Diagnostik, biographische und berufliche Anamnese sowie die Analyse Ihres Problems und der Entstehungsbedingungen an.

In den gemeinsamen Gesprächen können wir darüber hinaus die Ziele festlegen, die Sie mit Hilfe der Psychotherapie erreichen möchten. Aufbauend auf diesen Informationen können schließlich die Ziele festgelegt werden, die Sie mit Hilfe der Psychotherepie erreichen möchten und es wird ein Behandlungsplan aufgestellt.

Therapie

Auf Grundlage der Informationen aus den probatorischen Sitzungen wird der Therapieantrag an Ihre Krankenkasse gestellt. Die Therapie muss dann Ihrer Krankenversicherung bewilligt werden. Der Umfang einer Therapie richtet sich nach der jeweiligen Symptomatik. Eine Kurzzeittherapie ist gestaffelt in KZT1 mit 12 Sitzungen sowie mit KZT2 mit weiteren 12 Sitzungen. Eine Langzeittherapie umfasst bis zu 60 Stunden. Eine Therapiestunde findet in der Regel einmal pro Woche statt und dauert 50 Minuten.

Kosten

Abrechnung einer Psychotherapie

Privatversicherte

Die Honorierung orientiert sich an der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP). Es hängt von Ihrem individuellen Versicherungstarif ab, in welchem Umfang psychotherapeutische Leistungen von Ihrer Versicherung übernommen werden. Die meisten privaten Krankenversicherungen übernehmen die Kosten für das Erstgespräch und bis zu vier weitere Gesprächstermine (sogenannte probatorische Sitzungen) ohne vorherige Genehmigung. Eine weiterführende Therapie muss fast immer bei der Versicherung beantragt werden.

Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrer privaten Krankenversicherung nach Ihren Vertragsgestaltungen für die Kostenübernahme bei Psychotherapie. Bei der Antragsstellung bin ich Ihnen selbstverständlich behilflich.

Sie erhalten zum Monatsende eine Privatrechnung, die Sie ggf. bei Ihrer privaten Krankenversicherung einreichen und sich erstatten lassen können.

Beihilfe

Die Honorierung orientiert sich an der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP). In der Regel werden die Kosten für eine Psychotherapie nach ordnungsgemäßer Antragstellung übernommen. Bitte setzen Sie sich frühzeitig mit Ihrer Beihilfestelle in Verbindung, um die Übernahmebedingungen einer psychotherapeutischen Behandlung zu klären.

Sollte absehbar sein, dass für eine therapeutische Behandlung nicht mehr als 10 Stunden benötigt werden, kann auf einen ausführlichen Therapieantrag verzichtet werden. Sie erhalten zum Monatsende eine Privatrechnung, die Sie ggf. bei Ihrer Beihilfestelle einreichen und sich erstatten lassen können.

Gesetzlich Versicherte

Eine Zulassung für die Abrechnung mit allen gesetzlichen Krankenkassen ist vorhanden. Das bedeutet, dass die Kosten direkt mit Ihrer Krankenkasse abgerechnet werden können, da Psychotherapie eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung ist.

Wenn Sie bei einer gesetzlichen Krankenkasse versichert sind und Interesse an einem Therapieplatz bei mir haben, kontaktieren Sie mich bitte.

In einem Gespräch kann dann geklärt werden, ob derzeitig ein freier Therapieplatz zur Verfügung steht. Falls ein Platz frei wird, benötige ich hierzu lediglich zu Quartalsbeginn Ihre Versichertenkarte.

Selbstzahler

Selbstverständlich können Sie die Kosten für die Therapie auch selbst übernehmen. Bei Anwartschaft auf Verbeamtung, geplantem Wechsel in eine private Krankenkasse oder Abschluss einer Zusatzversicherung kann das unter Umständen von Bedeutung sein, da hierfür oft Angaben zu Behandlungen der letzten 5 Jahre angefordert werden.

Ihr Vorteil ist in diesem Fall, dass keinerlei Informationen an Dritte (d.h. den Kostenträger) weitergegeben werden, denn in diesem Fall entfällt eine Befunderstellung für die Krankenkasse. Die Honorierung orientiert sich an der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP).

Paartherapie

Paartherapie ist keine Kassenleistung und deshalb nicht erstattungsfähig. Die Kosten müssen privat von Ihnen getragen werden.